Vereinigte Föderation der Planeten

Der Roswell Zwischenfall

Roswell ist eine kleine Stadt im Südosten New Mexicos auf dem nordamerikanischen Kontinent. Eigentlich handelt es sich um eine ganz gewöhnliche Siedlung, die aber durch Ereignisse Anfang Juli 1947 in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses rückt. Laut Aussage mehrerer Augenzeugen ging ein glühendes Objekt 120 Kilometer nordwestlich der Stadt in der Nähe der Foster Ranch nieder. Trümmer und seltsame, offensichtlich nicht irdische Materialien lagen verstreut am Absturzort, was den Vorarbeiter William „Mac“ Brazel dazu veranlasste, die Luftwaffe der United States Army zu alarmieren. Das Absturzgebiet wurde abgeriegelt und kurz darauf gab der Nachrichtenoffizier Major Jesse Marcel der örtlichen Presse bekannt, dass ein „unidentifiziertes Flugobjekt“ oder UFO geboren worden sei. Marcel widerrief diese Behauptung jedoch später und wies die Überreste eines Wetterballons vor, der, wie er sagte, in Wirklichkeit bei Brazels Ranch niedergegangen war.

Absturz

Marcels neuer Bekanntmachung widersprachen später jedoch mehrere Augenzeugen, die einhellig von einem abgestürzten außerirdischen Raumschiff mit drei haarlosen, kleinen humanoiden Insassen berichteten. Zudem wurde wenig später eine Reihe geheimer Frachtgüter zur Untersuchung von Roswell nach Wright Field in Ohio geflogen. Die Berichte aus jenen Tagen sind ungenau – möglicherweise aufgrund der Geheimhaltung des Militärs -, aber offenbar betraute General Rex Denning auf der Basis Captain Wainwright, eine Krankenschwester des Womens’ Air Corps namens Faith Garland und den zivilen Wissenschaftler Professor Jeff Carlson mit einer geheimen Untersuchung. Nach einigen verwirrenden Berichten über Atombombentests in einem nahe gelegenen Testgebiet in Nevada wurden alle Akten über den Fall von Denning und Wainwright geschlossen. Offenbar wurden Carlson und Garland zu einer psychiatrischen Untersuchung bestellt. Später quittierten beide den Dienst bei der Armee und heirateten. Was damals wirklich in Roswell geschah, wäre wohl ewig ein Geheimnis geblieben, hätte nicht mehr als 400 Jahre später eine unglaubliche Verkettung von Umständen die wahren Hintergründe des Roswell Zwischenfalls enthüllt. 2372 unternimmt das Ferengi Shuttle Quark`s Treasure eine Reise von Deep Space Nine um bajoranischen Sektor zur Erde. Dabei erleidet es aufgrund eines Sabotageakts eine Fehlfunktion, die den Warpantrieb überlädt. Rom, der zuständige Ingenieur des Schiffs, das seinem Bruder gehört, verhindert einen Warpkernbruch, indem er Warpplasma ablässt und mit einer Ladung der illegalen Substanz Kemazit die Warpblase des Schiffs zum Kollabieren bringt. Roms Lösung ist zwar erfolgreich, schickt das Schiff jedoch durch einen Zeitriss ins Jahr 1947. Der Absturz des Shuttles in New Mexico wird von vielen Augenzeugen beobachtet, ehe es von General Denning geborgen wird.

Kleine grüne Männchen

Rom, sein Neffe Nog und sein Bruder Quark werden von Captain Wainwright auf Dennings Befehl befragt. Der General befürchtet, die „Marsianer“ seien der Spähtrupp einer Invasionsmacht. Quark versucht, den Amerikaner Technologie aus dem 24. Jahrhundert zu verkaufen, wodurch die Zeitlinie verändert würde. Dies wird von Odo verhindert, der sich vor dem Abflug von Deep Space Nine auf dem Shuttle verbarg, da er Quark zu Recht des Kemazit Schmuggels verdächtigte. Mit Einverständnis des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika wollen Denning und Wainwright die Ferengi zur Kapitulation zwingen. Schwester Garland und Professor Carlson haben sich jedoch mit den Fremden angefreundet. Um zu verhindern, dass die Ferengi gefoltert und möglicherweise sogar getötet und seziert werden, helfen sie ihnen, zu ihrem Schiff in Hangar 18 zu gelangen. Die Zeitreisenden können mithilfe des restlichen Kemazits und der Atombombenzündung in Nevada einen Zeitstrudel erzeugen und zurück zum Zeitpunkt ihres Unfalls gelangen. Die Analyse der Ereignisse durch die Abteilung für temporale Ermittlungen der Starfleet zeigt, dass nur einige geringfügige Störung im Zeitstrom entstand. Da es sich um einen Unfall handelt, wird nach dem Föderations Recht keiner der Beteiligten belangt. Diese durch Gier und Sabotage ausgelösten Ereignisse enthüllen, was 1947 tatsächlich geschah, und enträtseln eines der großen Geheimnisse der Menschheit.

Glorreiche Gier

Das Shuttle Quark`s Tresure erhält Quark als Rückzahlung für ein Darlehen, das er seinem Cousin Gaila für eine Betriebsgründung gab. Dieser Betrieb brachte Gaila später genug Geld ein, um sich einen Mond zu kaufen. Die Cousins können einander nicht leiden. Gaila sabotiert sogar das Schiff, um Quark loszuwerden. Später arbeiten die beiden Ferengi jedoch zusammen: einmal bei einem Waffenhandel auf Deep Space Nine und später bei der Rettung von Quarks Mutter aus den Klauen des Dominions.

Starfleet Offiziere auf Zeitreise

Der Unfall, der die Quark’s Treasure durch die Zeit schleuderte und abstürzen ließ, ist nicht der einzige Fall von Zeitreisenden im 20. Jahrhundert der Erde. Im Juli 1969 wird von Omaha stationierter Pilot, die Enterprise, als das Schiff auf einer Beobachtungsmission in die Vergangenheit reist. 1996 wird das Föderations Raumschiff Voyager von vielen Augenzeugen im Tiefflug über Los Angeles erspäht. Eine Zeitspalte hatte die Voyager in die Vergangenheit gerissen. Das Schiff wird von einem Augenzeugen sogar auf Video gefilmt und später in einer Nachrichtensendung gezeigt.

Galaxisfakten

Ø      Dieser Vorfall ist nicht das erste Mal, dass ein Ferengi Shuttle unter seltsamen Umständen verloren ging. 2366 strandeten die beiden Ferengi Dr. Arridor und Kol mit ihrem Schiff im Delta Quadranten, als sich das barzanische Wurmloch hinter ihnen schloss.

Ø      Infolge des Roswell Vorfalls rief die US Regierung eine Untersuchung der UFO Phänomene ins Leben, die Blue Book genannt wurde. Viele der Beobachtungen sind bis heute ungeklärt.