Starfleet
Geschichte der Starfleet: 2150er Jahre

 

Der erste erfolgreiche Flug mit Überlichtgeschwindigkeit von Zefram Cochranes Raumschiff Phoenix markiert den Beginn einer neuen Ära der irdischen Raumforschung. Der Warpantrieb bringt den Menschen neben der Möglichkeit, die Grenzen des eigenen Sonnensystems zu überschreiten, auch den Ersten Kontakt mit einem außerirdischen Volk, den Vulkaniern. Um diese neue Situation zu bewältigen, wird eine Organisation gegründet, die das Vordringen der Menschheit in den Weltraum regulieren und leiten, aber auch die Interessen der Erde schützen und verteidigen soll: Die Starfleet, die in weniger als 30 Jahren für Forschung und Verteidigung in der Vereinigten Föderation der Planeten zuständig sein wird.

 

Vorausschauend

 

In den frühen 2150ern existiert die Starfleet jedoch noch in ganz anderer Form. Sie ist aus Organisationen wie der National Aeronautics and Space Administration (NASA), der European Space Agency (ESA) und der International Space Agency hervorgegangen. Die irdische Weltraumfahrt untersteht anfangs noch der UESPA, der United Earth Space Probe Agency (Raumforschungsinstitut der geeinten Erde), die in veränderter Form bis in die 2260er Jahre existiert. Die Starfleet selbst entsteht um 2130, lange nachdem erste Sonden und Raumschiffe mit Warpantrieb wie die Friendship One und die S.S. Valiant ins All flogen. Zu den Aufgaben der Starfleet in diesen Tagen gehört es, die ersten Raumflüge der Menschen ins tiefe Weltall vorzubereiten. Die Organisation arbeitet eng mit Wissenschaftlern wie Zefram Cochrane und Henry Archer zusammen, um schnellere Warpantriebe zu entwickeln. Ab 2063 ist es möglich, mit Warp 2 und 3 zu fliegen. 2151 wird im neuesten Starfleet Raumschiff, der Enterprise NX – 01, ein Antrieb installiert, der Warp 5 erreichen kann.

 

Leitung und Ausführung

 

Um 2150 setzt sich die Besatzung eines Starfleet Raumschiffs fast ausschließlich aus Menschen zusammen. Man ist noch sehr weit von den aus Mitgliedern vielerlei Völker bestehenden Crews des 23. und 24. Jahrhunderts entfernt. Die Enterprise bildet mit ihrem vulkanischen Wissenschaftsoffizier und ihrem denobulanischen Arzt eine Ausnahme. Die menschlichen Crew Mitglieder des Schiffes stammen aus sämtlichen Nationen der Erde, aber auch von Kolonialwelten und aus den „Nomaden“ – Familien, die auf Raumfrachtern leben. Die während dieser Zeit eingeführte Kommandoabfolge wird zum Modell für alle späteren Starfleet Einsätze. Eine Gruppe von Admiralen hat den Hauptsitz in El Presidio in San Francisco auf der Erde, während diverse Captains die Raumschiffe befehligen. Die Crew an Bord der Starfleet Schiffe trägt relativ einfache, praktische Uniformen. Diese weisen noch keine Starfleet Abzeichen auf, aber ein Symbol das die Zugehörigkeit des Trägers anzeigt, zumeist mit einer Darstellung des Raumschiffs und dessen Bezeichnung. Die Abteilung auf dem Schiff wird durch ein Band in Gelb, Blau oder Rot gekennzeichnet, das um die Schultern verläuft. Rechts oberhalb der Brust sind Rangabzeichen angebracht, wobei hochrangige Offiziere zusätzliche Streifen am Arm tragen.

 

Neue Welten erforschen

 

Die Entwicklung des Warp Fünf Antriebs bedeutet für die Starfleet einen großen Schritt nach vorn in der Erforschung des Weltraums. Mit Warp 2 kann man in einem Jahr lediglich 18 bewohnte Planeten erreichen, mit Warp 5 dagegen 10000. Als die Enterprise 2151 nach dem Broken Bow Vorfall ihre Mission beginnt, arbeitet die Starfleet bereits an drei weiteren Raumschiffen vom gleichen Typ. Ihre Konstrukteure in Utopia Planitia auf dem Mars entwickeln neue Konzepte für weitere Schiffe, die in die Tiefen des Weltalls vordringen sollen. Nicht nur hochrangige Starfleet Offiziere, sondern auch viele Zivilisten stören sich an der bevormundenden Art der Vulkanier, die es sich seit dem Ersten Kontakt 2063zur Aufgabe gemacht haben, die Menschheit zu leiten und zu beraten. Die Vulkanier verfügen seit Jahrhunderten über Warp Technologie, wollen diese aber nicht mit den Menschen teilen, sodass die irdische Wissenschaftler fast ein Jahrhundert lang an der Entwicklung des Warp Fünf Antriebs arbeiten müssen. Dieses Verhalten wird von vielen als Versuch angesehen, das Vordringen der Menschen in den Weltraum einzuschränken, da die Vulkanier sie für zu unbeherrscht und primitiv halten. Die Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden Völkern setzen sich ein Jahrhundert lang bis zur Gründung der Vereinigten Föderation der Planeten im Anschluss an den Romulanischen Krieg fort. Menschen und Vulkanier schließen sich dann mit Völkern wie den Andorianern und den Tellariten zu einer Allianz zusammen, die bald zu einer galaktischen Großmacht heranwächst.

 

Historisches Treffen

 

Der erste Kontakt zwischen Menschen und Vulkaniern findet am 5. April 2063 in Montana statt, auf dem nordamerikanischen Kontinent der Erde. Er kommt dank Zefram Cochrane erstem Flug mit Warpantrieb mit dem Raumschiff Phoenix zustande. Zu jener Zeit erholt sich die Erde gerade von den Schrecken des Dritten Weltkriegs. Zuvor ins Sol System ausgesandte vulkanische Sonden hatten diesem Volk keinen Anlass geliefert, die Menschheit genauer zu beobachten oder gar Kontakt zu ihr herzustellen. Als das vulkanische Wissenschaftsschiff T’Plana Hath jedoch Cochranes kurzem Raumflug mit Warp bemerkt, wird das Interesse der Vulkanier geweckt. Nachdem die Vulkanier die Phoenix zur Erde zurückverfolgt haben, setzt das vulkanische Schiff bei der Startbasis auf, wo Cochrane die Außerirdischen begrüßt. Spätere historische Berichte belegen zwar, dass andere außerirdische Lebensformen schon vor diesem Datum auf der Erde gelandet waren, doch diese Treffen in Montana gilt offiziell als Erster Kontakt zwischen den Menschen und Wesen von einer anderen Welt. In den darauf folgenden Jahren entwickelt sich die Beziehung zwischen Menschen und Vulkaniern weiter und führt schließlich zur Gründung der Vereinigten Föderation der Planeten.