Starfleet

Funktionen in der Starfleet

 

Die Starfleet ist eine riesige Organisation, zu der tausende von Raumschiffen, hunderte von Sternenbasen und zahlreiche andere Einrichtungen auf Planeten im Alpha- und Beta- Quadranten gehören. Damit die Starfleet effizient funktionieren kann ist es wichtig, eine straffe Organisationsstruktur und eine klar definierte Befehlskette zu haben. Die primäre Mission der Organisation ist die friedliche Erforschung, obwohl sich der Aufbau der Starfleet eng an den militärischen Armeen der irdischen Vergangenheit orientiert. An der Spitze der Kommando Pyramide stehen die Flottenadmirale, die direkt dem Präsidenten der Vereinigten Föderation der Planeten unterstehen. Die höchstrangigen Admirale sind bei Starfleet Command in San Francisco auf der Erde stationiert. Eine solche verantwortungsvolle Position erreicht man erst nach vielen Jahren als Kommandant von Raumschiffen oder Raumbasen; James T. Kirk wird beispielsweise zum Admiral befördert, nachdem er sich im Dienst als Captain der Enterprise als Forschungspionier ausgezeichnet hat.

Admiral Mark Jameson dagegen erwirbt sich in seinen Jahren als Raumschiff Offizier einen Ruf als geschickter Vermittler. De Starfleet bietet Akademikern vieler Disziplinen eine Karriere, z.B. in der Astrobiologie, Xenobiologie, stellaren Kartografie, Geschichte, Archäologie und Anthropologie, Geologie und Psychologie. Die Besatzungen der Raumschiffe und Sternenbasen umfassen ein breites Spektrum an Spezialisten, so etwa Ingenieure, Wissenschaftler, Mediziner, Navigatoren, Transporter – Techniker, Strategen und Sicherheitsoffiziere.

Einige Raumstationen benötigen wegen ihrer geringen Größe nur eine Minimalbesatzung. Lt. Keith Rocha und Lt. Aquiel Uhnari sind zum Beispiel die einzige Besatzung der Relaisstation 47, einem entlegenen Subraum Kommunikationsaußenposten. Andere Einrichtungen wie die Station Deep Space Nine haben tausende von Bewohnern, in diesem Fall neben Starfleet Offizieren bajoranisches Militär und Zivilisten.

 

Essenzielles Personal

 

Sie Starfleet Offiziere auf den modernsten Raumschiffen sind unweigerlich diejenigen, die Schlagzeilen machen und in die Geschichtsbücher eingehen, aber man sollte nicht vergessen, dass sie nicht das einzige Personal im Dienst der Organisation sind. Ohne die Spezialisten des Starfleet Ingenieurscorps und Wissenschaftler wie die Antriebsexpertin Dr. Leah Brahms, die die auf der Utopia Planitia Schiffswerft stationierte Theoretische Antriebsgruppe leitet, würden die Schiffe gar nicht erst das Raumdock verlassen. Erfahrenes Starfleet Personal muss oft den Umbau von Raumschiffen überwachen; die Neuausrüstung der Enterprise wird zum Beispiel von Montgomery Scott, der viele Jahre als Chefingenieur des Schiffs diente, und Captain Willard Decker, der das Kommando über das überholte Schiff übernehmen soll, geleitet. Erfahrene Offiziere können auch Entwicklungsaufgaben übernehmen; Commander Benjamin Sisko ist zwischen seinen Kommandos auf einem Raumschiff , der Saratoga, und der Raumstation Deep Space Nine an der Entwicklung der Defiant Klasse auf Utopia Planitia beteiligt. Andere Starfleet Wissenschaftler arbeiten eng mit zivilen Organisationen auf ähnlichen Forschungsgebieten zusammen; Commander Bruce Maddox vom Kybernetik Labor der Starfleet Akademie besetzt zum Beispiel auch den Lehrstuhl für Robotik am Daystrom Institut für Technologie. Viele Institutionen sind an bahnbrechender neuer Forschung beteiligt, z.B. Dr. Lewis Zimmermann auf der Jupiter Station, der medizinische Hologramme entwickelt und verbessert, und die Mitarbeiter des Pfadfinder Projektes auf der Erde, die nach einer Methode suchen, um mit der Crew der Voyager zu kommunizieren, einem zur Zeit im Delta Quadranten gestrandeten Raumschiff der Starfleet.

 

Starfleet Anwälte

 

Die Starfleet beschäftigt auch eine Reihe engagierter Rechtsoffiziere für juristische Fragen, ob es sich um Anklagen gegen Offiziere wegen bestimmter Vergehen oder um Routineuntersuchungen, z.B. nach dem Verlust eines Raumschiffs, handelt. Rechtsoffiziere wie Samuel Cogely und Areel Shaw in den 2260er Jahren und Phillipa Louvois ein Jahr hundert später sorgen für Gerechtigkeit. Auch im 24. Jahrhundert werden noch regelmäßig neue Völker und Zivilisationen entdeckt. Auf einer einzigen Mission kann es nötig werden, als Diplomat, Botschafter, Forscher, Militärführer und Politiker aufzutreten – oft alles gleichzeitig. Die Starfleet betraut allerdings oft Spezialisten mit besonders kritischen Missionen, beispielsweise die Sonderbotschafterin K`Ehleyr, eine halb klingonische, halb menschliche Frau, die die Enterprise zur Kontaktaufnahme mit der Besatzung des klingonischen Schläferschiffs I.K.S. T’Ong begleitet, die vor kurzem nach 80 Jahren aus der Stasis erwacht ist.

Die zahlreichen Angehörigen fremder Spezies in der Starfleet im späten 24. Jahrhundert erweisen sich oft als wertvoll für die Organisation; Lt. Commander Worf etwa wird unter anderem auch mit der Absicht nach Deep Space Nine versetzt, mit den Streitkräften des Klingonischen Imperiums Kontakt aufzunehmen. Offiziers Austauschprogramm wie das bei dem Commander William Riker an Bord der I.K.S. Pagh ging, dienen der Förderung der Völkerverständigung.

 

Militärische Berater und Taktiker

 

Leider sind nicht alle Beziehungen zu fremden Völkern freundschaftlicher Natur und viele Starfleet Offiziere müssen ihr Geschick als militärische Strategen beweisen. Lt. Commander Shelby verbringt Jahre damit, Kampfmethoden gegen die Borg zu entwickeln, während Admiral Leyton, Leiter der Starfleet Einsatzzentrale, Strategien gegen das Dominion plant. Admiral William Ross führt den Kampfverband der Starfleet an, der 2374 die Dominion Flotte bekämpft. Als Krönung ihrer langen und oft sehr abwechslungsreichen Laufbahnen übernehmen viele Starfleet Offiziere Posten als Lehrer an der Starfleet Akademie an. Zu den vielen Berühmtheiten, die diesen Weg eingeschlagen haben, zählen Captain Spock, Commander Uhura und, obwohl kein Offizier, Chief Miles O’Brien.

 

Künstliches Personal

 

Die Starfleet untersucht schon lange mit wechselndem erfolg Möglichkeiten, Crew Mitglieder durch künstliche Lebensformen zu ersetzen. 2260 hofft Dr. Richard Daystrom, dass seine revolutionäre multitronische Einheit M – 5, ein intelligenter Computer, eines Tages auf den meisten Schiffen die Mannschaft bis auf eine Stammbesatzung ersetzen wird. Leider zeigen seine Versuche, dass er bei seinen Theorien die Bedeutung menschlicher Intuition beim Kommando eines Raumschiffs drastisch unterschätzt hat. Jüngere Experimente zeigen mehr Erfolg. Das MHN der Voyager hat als medizinischer Offizier des Schiffs Hervorragendes geleistet. Während es noch lange dauern kann, bis Commander Bruce Maddox Traum von einem vollständig von Androiden bemannten Raumschiff wahr wird, zeigt die vorbildliche Arbeit von Lt. Commander Data, dass dies innerhalb der Möglichkeiten liegt.

 

Barkeeper und Barbiere

 

Die Generationenschiffe der 2360er Jahre bieten Zivilisten mehr Möglichkeiten, in Starfleet Einrichtungen zu arbeiten. Aufgrund der familiäreren Lebensweise auf solchen Schiffen benötigt man Lehrer und Betreuungspersonal für die Kinder der Offiziere an Bord sowie Personal im Freizeit- und Dienstleistungsbereich, wie die Barkkeeper des Zehn Vorne oder das Personal von Mr. Mots Friseursalon. Solch Mitarbeiter gehören offiziell nicht zur Starfleet, spiele aber dennoch eine wichtige Rolle im reibungslosen Betrieb.