Starfleet

Raumschiffnavigation

 

Die Navigation eines Raumschiffs über gewaltige interstellare Entfernungen erfordert große Datenmengen und präzise Sensoren, die die Position des Schiffes genau bestimmen können. Die Raumschiffe der Föderation navigieren unter Einsatz einer gewaltigen Datenbank und empfindlicher Bordsensoren, die die Position des Schiffes stets bestimmen können. Meist kann ein Starfleet Schiff wie die U.S.S. Enterprise seine Position im Verhältnis zum galaktischen Zentrum oder der Erde, bis auf zehn Kilometer  genau bestimmen. Selbst bei hohen Warpgeschwindigkeiten kann das Schiff seine Position bis auf 100 Kilometer genau bestimmen. Bei Manövern, die sehr präzise durchzuführen sind, wie beispielsweise das Andocken, ist eine Genauigkeit von 2.75 Zentimetern möglich.

Navigatorische Operationen werden von der Conn Station aus gesteuert. Ein Befehlshabender Offizier hat fünf verschiedene Angabemöglichkeiten. Am einfachsten ist es, ein Ziel festzulegen. Sobald der Conn Station übermittelt wurde, greifen die Schiffscomputer auf die Navigationsdatenbank zu und berechnen den Kurs des Schiffes. Ziele können Planeten, Systeme oder sogar orbitale Einrichtungen sein. Wird ein Gebiet bestimmt, das so groß ist wie ein Sektor, berechnen die Computer einen Kurs in das Zentrum dieses Bereichs. Der Conn Station kann auch ein bewegliches Ziel, zum Beispiel ein anderes Raumschiff, vor gegeben werden. Solange sich das Schiff innerhalb der Sensorenreichweite befindet, können die Computer einen Abfangkurs berechnen. Bei dieser Art von Befehl muss der Conn Offizier entweder eine Geschwindigkeit oder einen Abfangzeitpunkt angeben.

 

Koordinatenangaben

 

Navigationsanweisungen können durch die Angabe der Koordinaten eines Zieles erteilt werden. Dieses Verfahren wird jedoch selten angewendet, da es sehr genaue Berechnungen und Koordinateninformationen verlangt. Navigatorische Befehle werden meist durch die Peilung angegeben. Diese besteht aus zwei Zahlen, die sich auf zwei Koordinatenebenen des Schiffs beziehen: die Horizontalebene und die Vertikalebene. Ein voller Kreis entspricht einem Winkel von 360 Grad, wobei 0 Grad als geradeaus festgelegt ist. Ein Schiff, dem die Flugrichtung 000 Strich 0 angewiesen wird, ändert seinen Kurs nicht. In der Horizontalebene nehmen die Werte im Uhrzeigersinn zu, in der Vertikalebene entgegen dem Uhrzeigersinn. Dementsprechend bedeutet eine Peilung von 150 Strich 0, dass das Schiff sich um 150 Grad in Richtung Steuerbord wendet. Bei einer Peilung von 150 Strich 20 dreht das Schiff 150 Grad in Richtung Steuerbord und hebt seinen Rumpf um 20 Grad.

 

Koordinatenangaben

 

Galaktischer Steuerkurs

 

Navigatorische Befehle können auch als Steuerkurs gegeben werden. Wieder werden zwei zahlen angegeben, aber diese Zahlen beziehen sich auf Ebenen um ein hypothetische Linie, die das Schiff mit dem Zentrum der Galaxis verbindet. Dieses System hat Ähnlichkeit mit jenem, das zur Navigation auf der Oberfläche eines Planeten benutzt wird, wo man den Steuerkurs nach dem Nordpol berechnet. Die Anweisungen mögen einfach sein, aber das Berechnen eines Kurses über interstellare Entfernungen ist eine schwierige Aufgabe. Die Position des Schiffes, die benötigten Geschwindigkeiten und die Position des Ziels müssen bekannt sein. Es ist unmöglich, eine genaue Karte der Galaxis zu erstellen, da sich alle Objekte in ihr bewegen. Viele Beobachtungsmethoden sind mit einer erheblichen Zeitverzögerung verbunden. Trotz dieser Schwierigkeiten hat die Föderation einen Bereich der Galaxis kartografiert und benutzt die von Subraum Relaisstationen, Föderationsschiffen, Sonden und Sensorplattformen gesammelten Informationen um sicherzustellen, dass ihre Karte, die genannte Galaktische Zustandsdatenbank, dem neusten Stand entspricht.

Die Starfleet Abteilung Stellare Kartografie kann sogar die Position von Sternen berechnen, die sich weit außerhalb des Bereichs der bemannten Raumfahrt befinden. Einrichtungen wie die Argus Phalanx am Rande des Föderationsraumes sammeln Daten über die Position und die Aktivität von Systemen, die Lichtjahre vom erforschten Raum entfernt sind. Die Starfleet schickt regelmäßig Sonden und Forschungsschiffe in unerforschten Raum. Diese Schiffe übermitteln Daten über Subraumradio an Schiffe und Starfleet Einrichtungen. Selbst im bekannten Raum beobachten die Abteilungen der Stellaren Kartografie auf Starfleet Schiffen ständig Veränderungen in der Position stellarer Phänomene. Befindet ein Schiff sich auf einer Starbase oder einem Außenposten, dann werden deren Logbücher heruntergeladen, an die Starfleet übermittelt und in die Galaktische Zustandsdatenbank integriert, die wiederum allen Föderationsschiffen zur Verfügung steht. Wenn keine aktuelle Information zur Verfügung steht, berechnen Computer die Bedingungen mit größtmöglicher Genauigkeit.

Die Informationen, die die Schiffe regelmäßig von der Galaktischen Zusatzdatenbank erhalten, werden mit den Daten kombiniert, die die eigenen Schiffssensoren über die Position von stellaren Phänomenen wie Nebeln, Pulsaren und Subraum Phänomenen gesammelt haben.

 

Immer auf der Höhe der Zeit

 

Starfleet Schiffe sind mit äußeren Sensoren ausgestattet, dass auch unter schwierigen Bedingungen, wie bei magnetischen Stürmen oder Sonneneruptionen, Positionsdaten gesammelt werden können. Bei Weltraumreisen müssen die Computer die Geschwindigkeit genau berechnen können um die Position und die Geschwindigkeit eines Schiffes zu bestimmen. Ein ausgedehntes Netzwerk von Zeitbasis Baken der Föderation erlaubt Schiffen den Zugriff auf absolute Zeitwerte. Hat ein Schiff keinen Kontakt zu den Baken, führen Zeitbasis Prozessoren an Bord Bericht, aber diese sind temporalen Verzerrungsphänomenen unterworfen, und sobald wie möglich wird ein Schiff sie mit einer Zeitbasis Bake synchronisieren. Zeitverzerrungen sind besonders extrem bei hohen Impulsgeschwindigkeiten, aber die Steuerungs- und Navigationssubprozessoren des Schiffes könne dies zum größten Teil kompensieren. Wenn sie einen Kurs berechnen, legen Starfleet Schiffe eine Flugbahn fest, die gefährliche Objekte wie Sonnen und massive Körper umgeht. Während des Flugs erneuern die Computer ständig ihren Flugplan und korrigieren den Kurs, sobald neue Daten zur Verfügung stehen.