Starfleet
Die Voyager und das Borg Transwarp Zentrum

Es gibt eine Möglichkeit, die lange Reise der Voyager durch den Delta Quadranten entscheidend abzukürzen: den Flug durch ein Wurmloch oder ein ähnliches Phänomen, das verschiedene Gebiete der Galaxis miteinander verbindet. Die Crew folgt auf ihrer siebenjährigen Odyssee erfolglos einigen Hinweisen auf solche Phänomene. Ende 2377 wecken Hunderte starker Neutrinoausstöße im Zentrum eines Nebels erneut Hoffnungen bei der Crew, da dies auf die dichteste Konzentration von Wurmlöchern hinweist, die je ein Starfleet Schiff verzeichnet hat. Diese Möglichkeit ist zu verlockend, als dass Captain Kathryn Janeway und ihre Führungsoffiziere sie ignorieren könnten. Die Voyager fliegt in den Nebel, verlässt ihn aber nach der Begegnung mit einem Borg Würfel ebenso schnell wieder. Scans zeigen, dass der Nebel von weiteren 47 Borg Schiffen bewacht wird. Der Captain hält ein Eindringen in den Nebel für zu riskant und befiehlt den Weiterflug.

Hilfe aus der Zukunft

Die Hoffnung auf eine baldige Heimkehr schwindet mit jedem Lichtjahr, das zwischen der Voyager und dem Nebel zurückgelegt wird. Doch die unerwartete Ankunft einer Helferin aus der Zukunft eröffnet neue Möglichkeiten: Admiral Kathryn Janeway ist 27 Jahre aus einer zukünftigen Zeitlinie zurückgereist, in der die Voyager Crew mehr als 20 Jahre für ihre Heimreise brauchte und dabei viele Opfer zu beklagen hatte. Janeway ist fest entschlossen, die Vergangenheit zu verändern, indem sie sicherstellt, dass ihr jüngeres Ich das in dem Nebel verborgene Geheimnis ausnutzt. Sie hat technische Errungenschaften aus der Zukunft bei sich, darunter einen ablativeen Schildgenerator und transphasische Torpedos, mit denen sich das Schiff gegen die Borg wehren kann. Das alles klingt nach einem soliden Plan und Janeway befiehlt, zum Nebel zurückzukehren. Das Geheimnis darin stellt sich als Transwarp Zentrum heraus, von dem aus Tausende Transwarp Kanäle in alle vier Quadranten führen. Soviel man weiß, existieren nur sechs dieser Zentren. Das Borg Kollektiv benutzt sie, um innerhalb von Minuten Schiffe in alle Gebiete der Galaxis zu entsenden. Die Voyager könnte damit sofort zurück in den Alpha Quadranten gelangen, wodurch fast zwei Dutzend Crew Mitglieder das Leben gerettet würde. Captain Janeway meint jedoch, man solle das Zentrum lieber deaktivieren, um den Borg einen großen taktischen Vorteil zu nehmen. Dazu müsste man sämtliche interspatialen Leitungen, die es stabilisieren, gleichzeitig außer Funktion setzen bevor die Borg Königin sich auf die dabei verwendeten transphasischen Torpedos einstellen kann. Das Gebilde kann nicht von der anderen Seite aus Zerstört werden, sodass Janeway nun vor derselben schweren Entscheidung steht wie sieben Jahre zuvor: Soll sie ihre Crew retten und nach Hause fliegen oder das Leben vieler anderer schützen, indem sie das Mittel zur Heimreise zerstört?

Taktischer Vorteil

Dank der zeitreisenden Admiral Janeway erhält die Voyager Crew jedoch die Chance beide Ziele zu erreichen. Die zwei Janeways entscheiden, dass sich die ältere Version der Borg Königin stellen wird, während die Voyager in das Zentrum eindringt. Der Admiral trägt ein neurolytisches Pathogen in sich, das auf das Kollektiv übergeht, als sie gefangen und assimiliert wird. Die Königin fällt buchstäblich auseinander und unter den Borg bricht Chaos aus. Das Kollektiv kann nicht verhindern, dass die Voyager auf dem Weg durch den Transwarp Kanal das Transwarp Zentrum vernichtet. Die Borg Kugel 634 unternimmt einen Verteidigungsversuch in letzter Minute mithilfe der durch Janeways Assimilierung erlangten Kenntnisse der Zukunftstechnologien, über die die Voyager verfügt. Die sterbende Königin will durch die Vernichtung der Voyager bewirken, dass die zukünftige Janeway nie existieren wird und das Kollektiv nicht infizieren kann. Um der Zerstörung zu entgehen, muss Captain Janeway entweder den nächstgelegenen Kanal zurück in den Delta Quadranten nehmen oder etwas riskieren. Sie tut Letzteres und lässt zu, dass die Voyager in die Borg Sphäre gezogen wird. Bei der Ankunft im Alpha Quadranten zerstört sie die Sphäre von innen. Die Voyager kehrt dank des Transwarp Zentrums 16 Jahre früher als in Admiral Janeways Realität heim. Die Crew ist wohlauf und hat den Borg einen schweren Schlag versetzt.

Blick zurück mit Zorn

Für Captain Janeway hat die Sicherheit ihres Schiffes und ihrer Crew absoluten Vorrang. Ihr Instinkt rät ihr, den Borg Nebel zu umfliegen und weiter Richtung Erde zu reisen. Wie die zukünftige Realität zeigt, aus der Admiral Janeway stammt, kehrt die Voyager infolge dieser Entscheidung erst 2394 zur Erde zurück. Diese Zukunft ist nicht übel: Die verbliebene Crew wird triumphal empfangen und die Voyager wird zu einem Museum im Stadtteil Presidio in San Francisco. Viele der Führungs- Offiziere können nun endlich ihre Karriere weiterverfolgen. Janeway selbst wird befördert und unterrichtet später an der Starfleet Akademie. Die Kehrseite der Medaille besteht – neben den unglaublichen 24 Jahren, die die Reise schließlich dauerte – in den dabei erlittenen Verlusten. In all den Jahren wird die Crew der Voyager durch viele gefährliche Ereignisse und Begegnungen dezimiert. Der Tod geschätzter Crew Mitglieder und Freunde wie Seven of Nine macht Janeway zu schaffen. Deshalb beschließt sie, in die Vergangenheit zu reisen und ihr jüngeres Ich zu überzeugen, das Transwarp Zentrum zu benutzen.

Situation:

Die Voyager entdeckt ein Borg Transwarp Zentrum, das ihre Reise beschleunigen könnte. Das Zentrum zu benutzen, statt es zu zerstören, ist ein riskanter Schachzug, weil das Kollektiv dabei einen taktischen Vorteil behält.

Faktoren:

Ø      Das Transwarp Zentrum kann der Voyager eine rasche Rückkehr zur Erde ermöglichen, wird aber auch von Hunderten von Borg Schiffen benutzt. Die Königin weiß von der Ankunft und droht, die Voyager beim Eintritt in den Nebel, in dem das Zentrum liegt, zu assimilieren.

Ø      Fast ein Sechstel von Janeways Crew wird auf der Heimreise sterben, wenn die Voyager keine Abkürzung nimmt. Seven of Nine wird auf einer Außenmission umkommen und Lt. Commander Tuvok wird einer unheilbaren Nervenkrankheit zum Opfer fallen.

Ø      Durch Admiral Janeways Assimilierung wird das Kollektiv infiziert, erhält aber auch die nötigen Informationen, um die Verteidigung  der Voyager zu überwinden.

Möglichkeiten:

Ø      Den Nebel weiträumig umfliegen und die Heimreise fortsetzen.

Ø      Das Transwarp Zentrum vernichten, was dem Borg Kollektiv einen schweren Schlag versetzt, die Reise der Voyager durch den Delta Quadranten aber nicht verkürzt.

Ø      Durch das Zentrum in den Alpha Quadranten fliegen und den Borg diesen taktischen Vorteil lassen.

Ø      Versuchen, mit einem gefährlichen Plan beide Ziele zu erreichen: die Borg heimlich mit einem neurolytischen Pathogen infizieren und das Transwarp Zentrum direkt nach dem Durchflug zerstören.

Plan:

Ø      Admiral Janeway verlässt die Voyager mit ihrem Shuttle und sucht den Borg Unikomplex auf, wo sie das Kollektiv mit einem neurolytischen Pathogen infiziert.

Ø      Die Voyager fliegt in das Transwarp Zentrum, während Admiral Janeway sich opfert. So wird sichergestellt, dass das Schiff durch die Transwarp Kanäle reisen kann und gleichzeitig die interspatialen Verbindungen zu zerstören, während die Borg momentan geschwächt sind.

Raumschiff Fakten

Ø      Admiral Kathryn Janeway führt die Voyager zur Öffnung des Transwarp Zentrums bei den Koordinaten 346x42. Sie beschreibt diese Öffnung als den "Weg nach Hause".

Ø      Die Schilde für die vielen interspatialen Leitungen des Transwarp Zentrums werden von der Borg Königin direkt vom zentralen Plexus aus gesteuert.