Starbases und Raumstationen

Amargosa Observatorium

 


Im Alpha Quadranten sind zahlreiche Forschungsstationen, Subraum – Teleskope und Observatorien verteilt, die dem Zweck dienen, neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen. Das Amargosa Observatorium der Föderation ist eine dieser Anlagen; es befindet sich in einem abgelegenen Raumgebiet in der Nähe des gelben Riesensterns, nach dem es benannt ist.

Das Amargosa Observatorium ist eine lang gezogene, filigrane Konstruktion. Ein kreisförmiger Habitatbereich bildet den Kern der Station, von dem drei im rechten Winkel zueinander stehende Arme ausgehen. Es handelt sich um zwei einander gegenüberliegende Gerüststrukturen und ein lotrecht dazu angebrachtes Teleskop, das Informationen an die Computer des Observatoriums weiterleitet. Mit den Ausläufern verbundene dünne Kabel, die an Takelage erinnern, stützen die Struktur der gesamten Station. Auf dem Mittelteil ist eine nach oben gerichtete Parabolantenne montiert. An der Hülle angebrachte, kugelförmige Schubdüsen kontrollieren und halten die Ausrichtung und Position der Station im Raum.

 

Innenarchitektur

 

Im Mittelteil befindet sich der Hauptarbeitsbereich. Riesige, unregelmäßig geformte Fenster bieten einen Panoramablick auf die Infrastruktur der Station. Der Innenraum entspricht der runden Form der Hülle. Er hat einen Durchmesser von etwa zehn bis zwölf Metern und ist in zwei Ebenen unterteilt: einen Hauptarbeitsbereich und einen Laufsteg, der um den gesamten Raum verläuft. Diese Aufteilung erinnert an den Maschinenraum auf Starfleet Schiffen der Galaxy Klasse und basiert möglicherweise auf den gleichen Prinzipien.

Auf den etwa fünf Meter hohen Laufsteg gelangt man von der unteren Ebene aus über eine Leiter, die durch eine Öffnung im Metallplatten Boden des Laufstegs führt. Die Wände auf dieser Ebene sind ohne besondere Merkmale und enthalten keine Kontrolltafeln oder Geräte. Eine Imposante Konstruktion dominiert die Mitte des Raumes. Bei diesem großen, zylinderförmigen Gerät aus Metall handelt es sich möglicherweise um die Hauptkontrolleinheit des Teleskops oder um eine zentrale Sensor- oder Informationskonsole. Das in metallischen Braun- und Grautönen gehaltene Gerät reicht beinahe bis zu dem Laufsteg hinauf. Der mittlere Teil der Maschine leuchtet sanft und erinnert an eine Dilithiumkammer an Bord eines Raumschiffs; auf der Spitze sitzt ein konischer Hut.

Zwei metallene Ausläufer gehen in schrägem Winkel zueinander vom oberen Teil des Gerätes aus. Der Zentrale Arbeitsbereich ist von Metallgittern umgeben, durch die gedämpftes Licht dringt. Durchgänge führen zu anderen Teilen des Habitatbereichs, vermutlich auch zu den Quartieren des Personals. Ein Korridor führt zu verschiedenen Türen und Nischen, in denen zylindrische Pfeiler zur strukturellen Unterstützung untergebracht sind; eine beleuchtete Schalttafel mit roten und grünen Kontrollfeldern ist in die Wand eingelassen.

An einem Ende des Hauptraums führt eine kleine Treppe zu einer Plattform hinauf. Diese beherbergt eine runde Konsole, die aus einer durchsichtigen Kuppel mit schwarzen und weißen Mustern besteht und eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Ferengi Gedankenmanipulator aufweist. Hinter dieser freistehenden Konsole befindet sich ein riesiges, getarntes Schott, das waagerecht aufgeleitet und einen großen, verborgenen Raum enthüllt. Nur mit einem optischen Gerät wie einem VISOR kann man die Ränder des Schotts erkennen. Dieser geheime Raum ist dem Stationspersonal unbekannt; nur ein Mann weiß davon. Dr. Tolian Soran, der el-aurianische Wissenschaftler, dessen Werk in dieser Kammer verborgen ist, hat weitere Maßnahmenergriffen, um es geheim zu halten. Das Schott ist magnetisch versiegelt und reagiert nur auf Sorans Befehl oder fortgeschrittene Technik wie den Axialservo einer künstlichen Lebensform. Außerdem ist ständig ein Dämpfungsfeld aktiv, das Scans jenseits des Schotts verhindert.

 

Geheimer Arbeitsplatz

 

Dieser Nebenraum misst etwa fünf mal drei Meter. In der Wand gegenüber dem Eingang befindet sich durch geborgene Metallschotten unterteilte Fenster, durch die das gelbliche Licht der Amargosa – Sonne scheint. Neben einer einzelnen Tür in der Wand zur rechten zeigt ein Monitor Details von Sorans geheimer Arbeit an. Ein größerer Monitor dominiert die Wand gegenüber. Der Geheimraum enthält in Zweierreihen aufeinander gestapelte Mark – V – Torpedogehäuse. Eines davon steht in der Mitte des Raums – die Solarsonde, an der Soran gearbeitet hat. Sie wird von einer Konsole an der gegenüberliegenden Wand aus gesteuert. Die Sonde besitzt laut Geordi La Forge, dem Chefingenieur der U.S.S. Enterprise, eine ungewöhnliche Konfiguration und stößt ein summendes Geräusch aus, wenn man über die Kontrollen zwei Klappen an den Seiten öffnet. Im Inneren finden sich Spuren der instabilen Verbindung Trilithium.

2371 wird das Amargosa Observatorium von den Romulanern angegriffen. Diese konnten eine Ladung Trilithium, die von einem ihrer Außenposten gestohlen wurde, zur Station verfolgen und starten einen brutalen Angriff. Sie verwüsten die Station und töten 14 Besatzungsmitglieder. Dann verschaffen sie sich Zugang zum zentralen Computerkern und stellen den Frachtraum buchstäblich auf den Kopf.

 

Bild des Schreckens

 

Die Enterprise empfängt den Notruf der Station. Ihr Außenteam, darunter Commander William Riker, Lt. Commander Worf und Dr. Beverly Crusher, findet ein Bild der Verwüstung vor. Zwischen verstreutem Abfall und Geräten liegen die Leichen der toten Forscher und mindestens eines Romulaners. Da die Innenkonstruktion des Observatoriums unter dem Angriff gelitten hat, behindern gefallene Metallträger die Rettungsmannschaft. Eine Schwache Notbeleuchtung in matten Rot-, Blau- und Orangetönen taucht den Raum in ein unheimliches Zwielicht. Feuer brennen im Dunkeln und aus geborstenen Leitungen strömendes Gas bildet einen Dunstschleier. Die Wände sind von den Schüssen romulanischer Disruptoren vom Typ 3 zerlöchert.

 

Endgültige Zerstörung

 

Dem Observatorium steht jedoch noch schlimmeres bevor. Weniger als 24 Stunden nach dem Angriff wird es von einer Schockwelle der Ebene 12 vernichtet, die entsteht, als Soran eine mit Trilithium gefüllte Solarsonde in den Amargosa Stern schießt. Die zur Rettung geeilte Enterprise kann mit vier Überlebenden des Observatoriums an Bord nur knapp dem gleichen Schicksal entgehen.

 

Stations Ansichten

 

Raumstations Fakten

 

Ø      19 Wissenschaftler und Assistenten betreiben an Bord des Amargosa Observatoriums friedliche Forschung, bis Dr. Tolian Soran, der ebenfalls in der Einrichtung arbeitet, das Observatorium im Zuge seiner Angriffs der Romulaner aussetzt.

Ø      Ein Dämpfungsfeld in Sorans Geheimkammer setzt die Kommunikationsausrüstung außer Betrieb. Als Datas Gefühlschip seine positronischen Relais überlädt, kann Geordi La Forge keinen Transport auf die U.S.S. Enterprise anfordern, solange sie sich in diesem Raum befinden.

Ø      Die Romulaner zerstören die empfindliche Ausrüstung des Amargosa Observatoriums und greifen auf den Hauptcomputer zu. Das nun folgende Blutbad bedeutet, dass sie etwas Bestimmtes gesucht haben – Trilithium, wie sich herausstellt.