U.S.S. Defiant NX - 74205

 

Schiffs Spezifikationen

 

Länge:              170 m

Breite:              100 m

Höhe:                 20 m

Decks:                     4

Crew:                50 Mann

 

Allgemeines

 

Die Defiant gilt offiziell als experimentelles Geleitschiff. Doch inoffiziell ist sie ein Kriegsschiff. Sie hat nicht die notwendige Ausstattung um Familien an Bord zu nehmen oder diplomatische Missionen durchzuführen. Wissenschaftliche Laboratorien fehlen ebenso wie Holodecks oder andere Annehmlichkeiten. Die Defiant ist das erste Schiff ihrer Klasse und dient in erster Linie als offensives Kampfschiff. Sie hat die besten Starfleet Waffen und die modernste Verteidigungstechnik an Bord.

 

Konstruktion

 

Ursprünglich war die Defiant als letzte Waffe gegen die Borg gedacht. Es handelt sich um einen Prototyp – das erste Schiff einer neuen Kampfflotte der Föderation. Die Arbeit an der Defiant beginnt im Jahr 2366, nachdem Starfleet die Borg Gefahr erkannt hat. Nach der Schlacht von Wolf 359 wird Commander Benjamin Sisko zur Flottenwerft Utopia Planitia auf dem Mars abkommandiert, wo er Entwicklung und Bau der Defiant beaufsichtigt. Doch beim ersten Testflug stellen sich beträchtliche Konstruktionsfehler heraus. Da die Borg keine so große Gefahr mehr sind, beschließt Starfleet die Arbeiten an der Defiant zunächst einzustellen.

Die Defiant ist aus standardmäßigem Tritanium sowie Duranium Legierungen und anderen Verbundmetallen gefertigt. Die Brücke ist in ein größeres Deck integriert worden als das, das für das ursprüngliche Modell vorgesehen ist. Das gesamte Schiff ist auf vier Decks geschrumpft, abgesehen von Verbindungstunnel und Kabelschächten. Die mit Aussparungen versehene vordere Hülle ist mit einer entnehmbaren Kapsel ausgestattet, die sich aus dem Hauptsensor, dem Navigationsdeflektor, dem Luftschleusenmodul und einem Materie Antimaterie Sprengkopf für ausweglose Situationen zusammengesetzt. Die Warpgondeln sind an Bord geholt worden, wobei ein Minimalabstand zur Feld EM gewahrt blieb. Sämtliche EPS Energieleitungen für die Waffen sind verkürzt worden, um zwischen dem Aktivierungssignal und dem Strahlaustritt eine fast bei Null liegende zeitliche Verzögerung zu erzielen.

Alle geschützten internen Systeme, die einen Zugriff auf das Schiffsäußere erforderlich machen, sind mit gesonderten und abtrennbaren Hüllenplatten versehen worden, wodurch die meisten vertrauten Bestandteile dem Betrachter verborgen bleiben, unter anderem das Shuttlehangar Tor, die Andockschleusen, Rettungskapseln, Impulsauslassöffnungen und die Anschlüsse für den Nachschub an Verbrauchsstoffen. Ein Satz an der Unterseite integrierter Andockklammern sowie Landestreben sind in das Design für mögliche entsprechende Operationen bzw. Landungen integriert worden. Eine praktische Anwendung ist bislang nicht erfolgt, Simulationen zeigen aber, dass bei voller Funktionstüchtigkeit der Impuls- und Reaktionskontrolldüsen ein erfolgreicher Start und ein Erreichen einer Geschwindigkeit für den Eintritt in den Orbit wahrscheinlich sind.

 

Ansicht von Oben    Ansicht von der Seite    Ansicht von Unten
Ansicht von Vorne    Ansicht von Hinten

 

Neue Gefahren

 

Als eine neue Gefahr von den Jem’Hadar ausgeht, den Soldaten des Dominion, das weite Teile des Gamma Quadranten kontrolliert, wird die Defiant trotz ihrer Mängel in Dienst gestellt und mit Patrouillen beauftragt. Benjamin Sisko ist inzwischen Captain und Kommandant von Deep Space Nine. Da er die Defiant gut kennt, hält man es für angemessen, ihm den Befehl über dieses ganz und gar neue Schiff zu geben.

Was mindestens ebenso wichtig ist: Sisko steht im Kampf gegen das Dominion in vorderster Front, denn Deep Space Nine befindet sich in unmittelbarer Nähe zum bajoranischen Wurmloch, der einzigen stabilen Verbindung zwischen dem Alpha Quadranten und dem Dominion im Gamma Quadranten.

 

Heimatbasis

 

Die Defiant legt am äußeren Andockring von Deep Space Nine an. Aus Sicherheitsgründen ist immer ein Wächter vor der Luftschleuse postiert. Für den Zugang sind Stimmmuster und andere Identifikationen erforderlich. Wenn das Schiff die Station verlässt, feuern die Manövrierdüsen mit einem Viertel ihrer Leistung.

 

Potenzial

 

Eine Plasmaleitung führt durch die primäre Phaserverbindung und verdoppelt fast die Phaserenergie. Die Kapazität des Warpantriebs wurde um 30 Prozent erhöht. Die normale Reisegeschwindigkeit beträgt Warp 7, aber selbst eine Dauergeschwindigkeit von Warp 9 ist möglich. Für kurze Zeit kann die Defiant noch schneller werden. Die Außenhülle besteht aus einer Castrodium- Neutronium- Legierung. Das Schiff ist 120 Meter lang und wurde für eine aus 50 Personen bestehende Besatzung konzipiert.

 

Waffen

 

Zur Ausstattung der Defiant gehören die leistungsfähigsten Waffen. Sie verfügt über multiple Phaserbänke, Photonen- und Quantentorpedos sowie den neuartigen Impulsphasern.

 

Impuls Phaserkanonen    Torpedowerfer und Torpedos

 

Romulanische Technik

 

Unter den Raumschiffen der Vereinigten Föderation der Planeten ist die Defiant das einzige mit einer romulanischen Tarnvorrichtung. Im Vertrag von Algeron hat sich die Föderation dazu verpflichtet, auf die Entwicklung eigener Tarnvorrichtungen zu verzichten. Angesichts der vom Dominion drohenden Gefahr haben das romulanische Reich und die Föderation eine neue Vereinbarung getroffen. Zunächst bleibt die Verwendung der Tarnvorrichtung auf den Gamma Quadranten beschränkt. Doch nach dem klingonischen Angriff auf das cardassianische Raumgebiet erlauben die Romulaner ihren Tarnschirm auch im Alpha Quadranten zu verwenden. Als Gegenleistung übermittelt ihnen Starfleet Informationen über das Dominion. Wenn die Tarnvorrichtung benutzt wird, trübt sich das Licht an Bord: Die Energie der Verteidigungssysteme wird in den Tarnschirm geleitet – nur dadurch kann die starke energetische Signatur der Defiant abgeschirmt werden. Anschließend lässt sie sich nur noch mit einem leistungsfähigen Subraum Scanner orten.

Das Tarnfeld umschließt die Außenhülle des Schiffes um Subraum Verzerrungen zu minimieren. Da die energetische Signatur eines Raumschiffes dieser Größe sehr stark ist, kann der Tarnschirm von bestimmten Antiprotonen Stahlen durchdrungen werden. Das stellt sich bei der ersten Begegnung mit einem Kriegsschiff der Jem’Hadar heraus. Die Deaktivierung der Hauptenergie ermöglicht es der Defiant, selbst bei Antiprotonen Sondierungen “unsichtbar“ zu bleiben. Während des Warptransfers dehnt sich der Tarnschirm aus um auch das Warpfeld zu umfassen.

 

Tarnvorrichtung Systemkomponente

 

Mängel

 

Die Defiant sollte das erste Exemplar einer neuen Schiffsklasse sein und wie alle Innovationen weist sie auch Mängel auf. Um es mit den Worten von Captain Sisko auszudrücken: „Für ein Schiff ihrer Größe hat die Defiant ein zu großes Waffen- und Antriebspotenzial. Als die volle Kapazität des Triebwerks erstmal getestet wurde, riss es sie fast auseinander.“

Bei den ersten Missionen erweisen sich die Schwächen der Defiant fast als fatal. Die Krankenstation stellt sich als unzureichend heraus. Das technische und medizinische Personal von Deep Space Nine kann sie nur unter großer Mühe den Erfordernissen anpassen. Nach den Empfehlungen von Sisko und unter der Aufsicht von Chief Miles O’Brien werden weitere Mängel der Defiant behoben, die nun als sehr zuverlässiges, kampfstarkes Schiff gilt. Auf manche Situationen ist die Defiant jedoch schlecht vorbereitet. Das zeigt sich zum Beispiel bei Sternzeit 49263,5 als sie in die Atmosphäre eines Planeten der Klasse J vorstößt. Sie wird beschädigt und dabei stellt sich heraus, dass es an Sicherheitssystemen fehlt. Mehrere Besatzungsmitglieder geraten in Lebensgefahr, bis die notwendigen Reparaturen durchgeführt werden können.

 

Kampfschiff

 

Trotz ihrer Mängel erfüllt die Defiant alle in sie gesetzten Erwartungen. Sie hat im Kampf bewiesen Kriegsschiffen der Jem’Hadar überlegen zu sein und ein klingonischer Bird of Prey hat keine Chance gegen sie. Als 2373 die Borg wieder zur Gefahr werden, gehört die Defiant zu einer Flotte, die gegen die Borg Würfel kämpft. Trotz ihres größeren offensiven und defensiven Potenzials wird sie beim Kampf beschädigt. Nach der Reparatur kehrt sie zu Deep Space Nine zurück.

 

Einsatz

 

Die Defiant wurde für vielfältige Missionen eingesetzt. Mit der Tarnvorrichtung ist sie imstande den Gamma Quadranten unbemerkt zu erforschen. Im Alpha Quadranten hat sie sich bei Konflikten mit dem klingonischen Imperium als nützlich erwiesen. Außerdem hat die Defiant cardassianische Frachter durch gefährliche Raumgebiete eskortiert. Sie spielte auch eine große rolle im Krieg gegen das Dominion im Alpha Quadranten.

 

Raumschiff Fakten

 

Ø      Die Defiant wurde in der Utopia Planitia Flottenwerft auf dem Mars gebaut.

Ø      Ursprünglich war die Defiant für den Kampf gegen die Borg vorgesehen und 2373 erfüllt sich diese Bestimmung. Selbst mit ihren starken Waffen kann sie kaum etwas gegen den Borg Würfel ausrichten.

Ø      Benjamin Sisko überwacht den Bau der Defiant und zählt zu ihren Entwicklern.

Ø      2371 fliegt Odo mir einem Shuttle der Defiant zur Welt der Gründer, wo er zum ersten Mal seinem Volk begegnet.

Ø      Zwar ist die Defiant vor allem ein Kriegsschiff, aber sie hat Atmosphärensonden an Bord.

Ø      Commander Worf lebt an Bord der Defiant und hat normalerweise den Befehl über sie.