Sonnensysteme

Rekag - Seronia

 

Rekag - Seronia ist ein Klasse M Planet im Territorium der Vereinigten Föderation der Planeten. Vom All aus erscheint diese orangefarbene Welt relativ friedlich. Aber auf der Oberfläche drohen in den Dörfern und Städten ständig Gewalt und Blutvergießen aufzubrechen. Rekag Seronia ist eine geteilte, vom bitteren Hass der sich bekriegenden Rekags und Seronianer zerrissene Welt.

 

 

Zeiten der Gewalt

 

2369 zieht dieser örtliche Konflikt bereits weitere Kreise, da andere Parteien darin verwickelt werden. Beispielsweise gefährdet eine plötzliche, erschreckende Eskalation der Feindseligkeiten zwischen beiden Seiten eine der wichtigen Handelsrouten der Föderation. Es kommt noch schlimmer, als ein Rekag Shuttle sich in den falschen Luftraum verirrt und von seronianischen Jägern abgeschossen wir. Natürlich zahlen dies die Rekags mit gleicher Münze heim. Dann greifen Rekag Sympathisanten in Außenbezirken mehrere nahe gelegene Städte an. Der jüngste Waffenstillstand auf Rekag - Seronia wird schon gebrochen, bevor er in Kraft tritt. Keine der beiden Seiten will das Gebiet der anderen zur Wiederaufnahme der Friedensgespräche betreten. Lieber setzen sie die Kämpfe fort. Es herrscht ein Teufelskreis der Gewalt. Einsicht und Anstand haben kaum noch eine Chance.

 

Hilfe von außen

 

Natürlich ist auch im 24. Jahrhundert ein Konflikt zwischen zwei oder mehreren Kriegsführenden Parteien nichts Ungewöhnliches. Leider ist es eine alte Geschichte: Zwei benachbarte Zivilisationen, die sich offenbar vollkommen ähneln, werden in einem Bürgerkrieg verwickelt, der für beide Seiten tragische Folgen hat. Es gehört zu den Aufgaben der Föderation, bei den Verhandlungen und der Lösung solcher Konflikte zu helfen. Ein sehr großer Prozentsatz der Ressourcen der interstellaren Allianz werden dafür eingesetzt. Daher bittet die Föderation eine Gruppe lumerianischer Diplomaten unter der Führung des Unterhändlers Ves Alkar, das Unmögliche zu versuchen und einen Frieden zwischen Rekags und Seronianern auszuhandeln. Die Heftigkeit des rekag - seronianischen Konflikts sollte jedoch nicht zu dem Schluss führen, dass dieses Volk nur aus brutalen, gesetzlosen Wilden besteht. Schon die geschmackvolle Einrichtung der Konferenzkammer der Küstenstadt Darthen beweist das Gegenteil. Sie zeigt das hohe kulturelle Niveau auf Rekag – Seronia

 

Schöner Raum

 

Darthen ist eine neutrale seronianische Stadt fern der belagerten Hauptstadt des Planeten. Die Konferenzkammer zeigt keine Spuren des Krieges, was vielleicht auch an den Kraftfeldern liegt, die die Kammer schützen. Sie ist ein großer, heller Raum, bequem und angenehm eingerichtet. Der Ort ist für ruhige, vernünftige Gespräche und konstruktive Verhandlungen perfekt geeignet. Elegante weiße Kronleuchter an der Decke spenden viel Licht. Mehrere weiße steinerne Bögen teilen und erhellen den Raum. An einer Kammerseite, die von dicken weißen Säulen getragen wird, verläuft ein Weg neben einer braunen Wand, die mit Oberflächenreliefs verziert ist. Hellbraune Stufen führen hinunter zu einem Bereich mit Sitzplätzen, Tischen, schön arrangierten Grünpflanzen und figurativen und abstrakten Bronzeskulpturen, darunter ein großer, humanoider Soldat und ein kleines, rundes Objekt. Delegierte und Bürger können sich hier ungezwungen bewegen und Themen besprechen, die ihnen auf den Nägel brennen, oder Besucher empfangen. Die lockere Atmosphäre ist scheinbar spannungsfrei.

Einige männliche und weibliche humanoide Einheimische fühlen sich hier sehr wohl, da sie mit den Umgangsformen der Diplomatie im 24. Jahrhundert vertraut sind. Wenn sie einem Treffen in der Konferenzkammer beiwohnen, lächeln sie bereitwillig und schütteln anderen Gästen die Hand. Ihr gedämpfter Tonfall ist der Umgebung vollkommen angemessen. Sie tragen schlichte, konservative Gewänder aus matten blauen, lila- und beigefarbenen Materialien. Diese Anzüge bedecken alles außer ihren Gesichtern und Händen. Ihre offene, entspannte Körpersprache lässt kaum die Spannungen ahnen, die im Bürgerkrieg ihrer Heimatwelt herrschen.

 

Die Ruhe selbst

 

Nur die Anwesenheit seronianischer Sicherheitskräfte erinnert daran, dass es sich um eine Welt im Krieg handelt. Diese bewaffneten Männer kleiden sich anders als ihre zivilen Mitbürger. Sie tragen auffällige, kupferfarbene Hemden über einer schwarzen Uniform. Unverblümt schwenken sie ihre Waffen und führen ihre Arbeit düster schweigend und entschlossen aus. Diese Bodentruppen werden von Shuttles, Jägerschiffen und Schlachtkreuzern unterstützt. Bei Letzteren zeigt sich, dass sie kein Gegner für ein Föderations Raumschiff der Galaxy Klasse sind. Die Enterprise vertreibt die Rekag Schiffe, die Ves Alkars Passagierschiff, die Dorian, bei Sternzeit 46071 angreifen, rasch. Sobald die Rekags überzeugt sind, dass Alkar nicht auf Seiten der Seronianer steht, darf die Enterprise Crew den Unterhändler zu weiteren Gesprächen nach Darthen beamen. Alkars diplomatisches Geschick wird auf eine harte Probe gestellt. Die von ihm einberufenen Treffen verlaufen nicht immer glatt. Einmal ziehen die Rekags Zugeständnisse zurück und die Seronianer drohen die Verhandlungen abzubrechen. Man streitet sogar über die Sitzordnung am Konferenztisch. Wie der berühmte irdische Politiker des 20. Jahrhundert Winston Churchill sagte: „ Viel reden ist besser als viel kämpfen.“ Irgendwie hält Alkar beide Parteien am Tisch. Allein die Tatsache, dass Seronianer und Rekags nach so vielen misslungenen Anläufen und tragischen Vorfällen noch miteinander reden gibt Grund zur Hoffnung.

Trotz aller Hindernisse und auf Kosten seiner Begleiter reißt Alkar das Steuer herum und schafft einen stabilen Frieden. Nun können die Kinder von Rekag – Seronia beruhigt in dem Wissen einschlafen, dass ihr Leben nicht in Gefahr ist. Frieden ist immer zerbrechlich und muss erhalten werden. Bis heute gibt es keine Berichte, dass es auf diesem Planeten wieder zu Kämpfen kam. Ungeachtet dessen, was Ves Alkar sonst getan hat – und sein niederträchtiges persönliches Verhalten entsetzt die Enterprise Crew -, es bleibt ein große Leistung, Rekag – Seronia den Frieden gebracht zu haben.

 

Gefäße der Unterdrückung

 

Bei den rekag – seronianischen Verhandlungen bleibt Botschafter Ves Alkar ruhig, weil er alle seine negativen Gefühle und Empfindungen in lebende „Gefäße“ überträgt, wie er seine Opfer respektlos nennt. Der empathische Lumerianer wählt attraktive junge Frauen für diese „Ehre“ aus. Zu ihnen gehören Sev Maylor und Counselor Deanna Troi von der Enterprise. Als die Enterprise Crew Alkars Verbindung mit Troi unterbricht, wendet er sich einem Mitglied seines Stabs zu: einer Lumerianerin namens Liva. Diese bewundert Alkar und ist bemüht, alles zu tun, damit er Rekag – Seronia den Frieden bringen kann. Mit ihrem Kollegen Jarth, einem älteren Lumerianer, der seine Pflichten ähnlich ernst nimmt, bereitet Liva ausführliche Berichte über die Lage auf Rekag – Seronia vor. Sie informiert Alkar und Captain Jean Luc Picard über ihre Ergebnisse. Zum Glück kann die Enterprise Crew Alkar aufhalten, bevor er sich mit Liva verbindet und sie ebenfalls unter der Belastung dahinsiecht, die verborgene Wut und Abscheu Alkars aufnehmen zu müssen.

 

Typverwandte Schiffe

 

Die Dorian ist ein Standart Passagierschiff, das in den rekag – seronianischen Konflikt von 2369 verwickelt wird. Der Auftrag des Schiffes, den Botschafter Ves Alkar zu einem seronianischen Außenposten zu bringen, wird von den Rekags als feindlicher Akt gewertet. Ihre Schlachtkreuzer greifen das Schiff an. Die Dorian wird an den Schilden beschädigt und verliert ihre Subraumemitter. Sie verfügt nur noch über Audiokommunikation. Ein weiterer Angriffwürde die Dorian zerstören, aber die Enterprise ist zum Glück rechtzeitig zur Stelle und rettet sie. Talmadge, der Captain der Dorian dankt Captain Jean Luc Picard und dessen Offizieren aufrichtig, bevor er sich hastig aus dem rekag – seronianischen Raum zurückzieht.

 

Galaxis Fakten

 

Ø      Ves Alkar sagt, er sei nur Lumerianern gegenüber empathisch.

Ø      Alkar behauptet fälschlicherweise, Sev Maylor sei seine Mutter.