Sonnensysteme

Das Ansata Lager

 

Die Ansata Separatistenbewegung ist seit über 70 Jahren eine ständige Bedrohung und ein Ärgernis für die Behörden von Rutia IV. Ihre Mitglieder stammen vom westlichen Kontinent des Planeten. Mit einem terroristischen Feldzug wollen sie die Autonomie ihrer Heimat durchsetzen. In einem unterirdischen Höhlennetz, etwa 300 Kilometer von einer größeren Stadt entfernt, an der Südspitze des östlichen Kontinents haben sie ihr Lager aufgeschlagen.

 

Hauptkammer

 

Die Haupthöhle des Verstecks ist etwa 15 Meter breit und mindestens zwölf Meter hoch. Sie liegt 30 Meter unter der Oberfläche. Der Boden wurde eingeebnet und die roh behauenen Höhlenwände sind stellenweise mit Metalltragpfeilern abgestützt. Diese lassen sich auch als Leitern benutzen und führen vermutlich auf eine höher gelegene Ebene. Im Lager herrscht reges Treiben. Hier versammeln sich viele Ansata, besprechen ihre Pläne und bereiten sich auf den nächsten Anschlag vor. Container und Ausrüstungsgegenstände sind in frei stehenden Stapeln oder an den Wänden angeordnet. Über einige sind Netze gebreitet. Die Container und Fässer dienen auch als Sitzgelegenheiten oder Arbeitsflächen für die Lagerbewohner.

 

Transportmittel

 

Die Quelle vieler Erfolge der Ansata, gleichzeitig aber auch ihr Hauptproblem, befindet sich an einer Wand der Haupthöhle. Es ist ein großes, abgerundetes Gerät auf einem Metallträger mit einem beleuchteten Gehäuse über einer Kontrollfläche. Dieser Inverter ermöglicht es den Terroristen, durch Dimensionsverschiebung zu beamen. So können sie spontan an verschiedenen Orten auf dem ganzen Kontinent materialisieren. Leider führt dieser Vorgang zum Tode, wenn man ihm zu oft ausgesetzt ist. Die Armbänder mit den Subraumfeldspulen für die Dimensionsverschiebung sind an dem Gerät angebracht. Es scheint keine Person zu geben, die den Transporter bedient. Eine Ecke der Kammer wurde für die Opfer der Dimensionsverschiebungskrankheit hergerichtet. Hier wurde viel mehr Aufwand betrieben als im übrigen Lager. Metallschirme trennen den Raum vom Hauptbereich ab. Um diese Trennwände herum stapeln sich Vorräte. Über einen leicht erhöhten Steg hat man Zugang zu der kleinen Station in ihrer Mitte.

Eine etwa zwei Meter hohe Feldformation setzt die Unterteilung auf natürliche Weise fort. Eine Öffnung in den Felsen bietet einen weiteren Zugang. Das Krankenlager weist dieselben Felswände, Stützpfeiler und Scheinwerfer auf wie das übrige Versteck. Weitere Metallgitter trennen bestimmte Bereiche in Nischen ab. Eine große, beleuchtete und in Abschnitte unterteilte Wandfläche liefert das meiste Licht. Die Krankenstation enthält mehrere niedrige Betten, die alle von sterbenden Ansata Mitgliedern belegt sind. Man hat sich Mühe gegeben, es den Patienten etwas bequemer zu machen, zum Beispiel mit Kissen und Decken.

 

Minimaler Komfort

 

Durch Bogengänge gelangt man vom Hauptbereich in kleinere Höhlen. Allerdings sind keine Schlafquartiere zu finden. Ein Bereich dient den Ansata als Arbeitsplatz. In seiner Mitte befindet sich eine frei stehende Konsole. Gleich daneben sieht man ein kleines, tiefblau beleuchtetes Objekt ohne erkennbare Funktion. Der Boden einiger dieser Nebenkammern besteht nur aus Sand oder Erde. Eine weitere kleine Kammer dient als zusätzliches Lager. Sie liegt gleich neben der Hauptkammer und wird schwach vom Licht aus dem größeren Raum erhellt. Sie ist etwa zwei Meter hoch. Einige große Kisten, die vermutlich Vorräte, Ausrüstung und Waffen enthalten, sind hier aufgestapelt, andere lehnen an großen, sperrigen Containern. Auch kleinere Ausrüstungsgegenstände sind hier verstreut. Das gesamte Material wurde zweifellos für die Ziele der Bewegung gestohlen. Diese Höhle dient auch als eine Art Arrestzelle für Geiseln und Gefangene der Ansata. Die einzigen Sicherheitsvorkehrungen bestehen darin, dass die Gefangen an Händen und Füßen gefesselt werden. Aus einigen Teppichen und Decken, die über Container gelegt werden, entstehen provisorische Betten.

 

Kein Eingang

 

Es gibt keine Gänge, die von den Höhlen zur Oberfläche führen. Man kann nur mithilfe eines Transporters oder des Dimensionsverschiebungsinverters hinein- oder herausgelangen. Dies zeigt, dass die Basis relativ neu ist, da die Ansata Mitte 2366 erst seit zwei Monaten über dieses Gerät verfügen.

 

Unterirdische Beleuchtung

 

Das Versteck verfügt über mehrere Lichtquellen. Von oben erhellen unsichtbare Leuchten die Hauptkammer. Einige Lampen, die aus einander überkreuzenden Leuchtröhren bestehen, hängen etwa zwei Meter über dem Boden. An den Tragpfeilern angebrachte Scheinwerfer lenken die Aufmerksamkeit auf verschiedene Bereiche der Höhle in Bodennähe. Wenn die Hauptenergie ausfällt, schaltet sich automatisch eine schwache bläuliche Notbeleuchtung ein.

 

Terroristenhöhle enttarnt

 

Die Führungsoffiziere der Enterprise spüren den Standort des Ansata Lagers auf, indem sie mit einem Magnetosphären Echogramm die Subraum Druck - Veränderungen beobachten, die von den Dimensionsverschiebungs- Subraumsprüngen verursacht werden. Man verfolgt diese zu dem Inverter zurück und schickt ein Außenteam los, um Dr. Beverly Crusher und Captain Jean Luc Picard zu retten. Erstere wurde wegen ihrer ärztlichen Kenntnisse, Letzterer in einem gewagten Guerilla Überfall direkt von der Enterprise Brücke entführt. Zuvor wird die künstliche Energiequelle des Lagers abgeschaltet. In der nun folgenden Verwirrung befreien Commander William T. Riker und sein Team die Gefangenen. Dabei wird der Ansata Anführer Kyril Finn getötet und viele Terroristen werden verhaftet. Durch die Beschlagnahme des Inverters und die Entdeckung seiner Koordinaten wird das Versteck nutzlos, aber zweifellos wird die Ansata Bewegung wieder zuschlagen.

 

Galaxis Fakten

 

Ø      Da das Signal eines Starfleet Kommunikators von einem Schiff im Orbit nicht entdeckt wird, ist das Ansata Lager vermutlich abgeschirmt.

Ø      Man weiß nicht genau, wie viele Ansata Terroristen die unterirdische Basis benutzen, aber es scheint stets mindestens ein Dutzend anwesend zu sein.